Tresore können privat oder gewerblich genutzt werden – für Wohnungen und Familienhäuser oder für Büros, Geschäfte etc.
Während im Eigenheim eher Dokumente, Schmuck, Wertgegenstände oder Gegenstände mit ideellem Wert (Briefe, Lieblings-Album, Taufkettchen etc.) aufbewahrt werden, sind im gewerblichen Bereich Tageslosungen, Verträge, Polizzen, Autopapiere, Schlüssel, Datenträger etc. der Inhalt der Tresore.
Bei den Versicherungswerten wird ebenfalls zwischen gewerblich und privat unterschieden, das bedeutet, die Versicherungssummen sind nicht ident. Wird in einem Tresor eine Einbruchmeldeanlage installiert, dann verdoppelt sich die Versicherungswerte.
Spricht man von einem einbruchsicheren Tresor, so muss dieser geprüft (zertifiziert) sein. Die Prüfung/Zertifizierung nimmt ein unabhängiges Testinstitut vor (VDMA, ESSA, VdS u.a.). Aufgrund des Testergebnisses wird der geprüfte Safe in eine Sicherheitsstufe eingereiht. In den Sicherheitsstufen ist festgelegt, in welcher Höhe nun der Tresor versichert werden kann. Das Zertifikat in Form einer Plakette ist im Tresorinneren zu finden und mit den wichtigsten Daten versehen. So können Sie sich bei einem Kauf selbst davon überzeugen, dass es sich bei Ihrem ausgewählten Tresor um einen geprüften Safe mit entsprechender Sicherheitsstufe handelt.
Die Tests unterliegen strengen Normen und haben in ganz Europa Gültigkeit. Im Prinzip wird der Widerstand des Tresors geprüft – wie reagiert er auf die Bearbeitung durch mechanische, thermische und elektrische Bearbeitung. Je höher der Widerstand, desto besser die Bewertung, sprich Einreihung in eine höhere Sicherheitsstufe.
Ein Tresor, der keine Plakette vorweisen kann, wurde nicht geprüft! Er besitzt keine Sicherheitsstufe und kann nur nach Absprache mit der Versicherung versichert werden.
Weitere Details zu Sicherheitsstufen und Versicherungswerten
Feuerfeste Tresore sind mit einem besonderen Feuerschutz versehen, der Papiere oder Datenträger (CDs, DVDs, USB-Sticks etc.) für eine bestimmte Zeit lang vor Feuer schützt. Die Zeitspannen können 30, 60 oder 120 Minuten betragen.
Der Feuerbeständigkeit wird wiederum in eigenen Testverfahren (UL-Test, ETL Fire Testing etc.) ermittelt. Der Tresor kommt in einen Spezialbrandofen und wird stark erhitzt. Die Innentemperatur darf dabei einen gewissen Wert nicht überschreiten. Je höher die Temperatureinwirkung, desto länger die Zeitspanne. Der Feuerschutz wird ebenfalls auf einer Plakette angezeigt. Der Feuerschutz wird entweder nur für Papier ermittelt – Kennzeichnung „P“ – dann gilt er nicht für Datenträger, oder Kennzeichnung „DIS“ – dann sind Datenträger und Papier in der angegebenen Zeit feuersicher.
Feuerschutz und Einbruchschutz sind somit unterschiedliche Punkte, die bei einem Tresorkauf eine Rolle spielen. Sind beide Punkte für Sie maßgebend, ist in diesem Fall die Anschaffung eines feuersicherten Wertschutzschrankes zu empfehlen.
Möchten Sie hauptsächlich Dokumente, wichtige Papierunterlagen oder Daten speichern, mit denen Einbrecher wenig Freude haben, die für Sie aber enorme Bedeutung haben und auf alle Fälle vor Feuer sicher sein sollen, raten wir zu einem feuerfesten Tresor – der Einbruchschutz ist in diesem Fall nicht an erster Stelle.
Verhält es sich umgekehrt, dass in Ihrem Tresor Bargeld, Gold und Wertgegenstände untergebracht sind, also Dinge, die sich bei einem Einbruch für die Täter lohnen, dann brauchen Sie einen Tresor mit zertifiziertem Einbruchschutz. Wichtige Dokumente könnten Sie zusätzlich in feuerfesten Dokumententaschen unterbringen, die es im A4 und A3 Format gibt.
Wertschutzschränke unter 1000 kg müssen in einem Betonboden oder Massivbauteil verankert werden, so können sie bei einem Einbruchsversuch nicht einfach entwendet werden. Schwerere Tresore – wie z.B. Aktenschränke, Datenschränke, Dokumententresore u.a. – können auch freistehend aufgestellt werden.
Beachten Sie bei besonders gewichtigen Geschäftstresoren auch die Tragfähigkeit von Böden und Decken.
Weiters kann ein Tresor auch eingemauert werden, dafür muss die Wand geeignet sein. Der Tresor verschwindet zur Gänze in der Mauer und wird durch ein Möbelstück oder ein Bild versteckt, bzw. unsichtbar.
Ein Wandtresor kann bei einem Umzug nicht mitgenommen werden, ein freistehender oder verankerter Safe schon. Hier erfahren Sie alles über Wandtresore.
Achten Sie bei der Aufstellung des Tresors darauf, dass er von außen nicht sofort sichtbar ist (Fenster) oder nicht direkt in einem Empfangs-/Verkaufsraum steht – er muss schließlich Kunden nicht sofort ins Auge springen. Der Raum muss trocken sein, besonders wenn es sich beim Verschluss des Safes um ein elektronisches Sicherheitsschloss handelt, das auf Nässe reagiert und dann in der Funktion beeinträchtigt sein könnte. Doppelbartschlösser oder mechanische Zahlenschlösser sind punkto Feuchtigkeit unempfindlich.
Mehr zum geeigneten Aufstellungsort erfahren Sie unter Step 6 Beratung zum Tresorkauf
Wie üblich bei Rottner Tresoren gibt es die Modelle meisten in unterschiedlichen Größen und Ausführungen, damit ein jeder Kunde auch den Safe bekommt, den er sich vorstellt. Äußern Sie Ihre Sonderwünsche – vieles ist machbar!
Den ungefähren Platzbedarf müssen Sie selbst einschätzen –
Ihr Tresorinhalt wird wachsen – stopfen Sie ihn nicht gleich zu Beginn voll, lassen Sie Platz für weitere Ordner.
Das richtige Schloss spielt selbstverständlich eine Rolle. Bei einem geprüften Tresor ist logischerweise auch die Sicherheit des Schlosses miteinberechnet, egal ob es jetzt um ein Doppelbart-Hochsicherheitsschloss oder ein elektronisches Sicherheitsschloss handelt. Für welches Sie sich entscheiden hängt von Ihren Vorlieben ab – merken Sie sich lieber einen Code oder bevorzugen Sie ein robustes Schlüsselschloss?
Unter Step 5 Beratung Tresorkauf finden Sie eine Auflistung unserer verfügbaren Schlösser – nicht jedes Schloss gibt es für jeden Tresor. Was bei Problemen mit Schlüsseln oder Schlössern zu unternehmen ist, finden Sie unter Schlüssel- oder Schlossproblem.
Nun möchten wir Ihnen noch eine Reihe von Sicherheitsprodukten vorstellen, die sich besonders gut für gewerbliche Zwecke eignen:
Der geprüfte Einbruchschutz und die massive Bauweise machen einen Wertschutzschrank sehr sicher, dazu kommt ein bedingter Brandschutz, der vor leichten Bränden schützt (nicht feuerfest!).
Mini, midi, maxi – Wertschutzschränke gibt es für jeden Platzbedarf, mit verschiedenen Schlossvarianten und zusätzlicher Innenausstattung (z.B. eine Hängeregistratur, ein Innentresor oder ein weiterer Fachboden – beachten Sie, dass Sonderausstattungen gleich bei Tresorkauf ausgesucht werden müssen, da leider eine spätere Bestellung und Montage nicht möglich ist).
Der Versicherungswert richtet sich nach der Sicherheitsstufe – durch den Einbau einer Einbruchmeldeanlage erhöhen sich die Versicherungssummen, sie werden sogar verdoppelt!
Dokumente, Bargeld, wertvolle Sammlungen, Ordner, Wertgegenstände – dafür ist ein Wertschutzschrank der richtige Ort.
Zusätzlich zu den bereits angeführten Punkten, die Sie unter Wertschutzschrank gerade gelesen haben, kommt beim feuerfesten Wertschutzschrank noch der geprüfte Feuerschutz dazu, der sich auf 30, 60 oder 120 Minuten beziehen kann. Was es damit auf sich hat, haben wir bereits im allgemeinen Punkt feuerfeste Tresore angeführt.
Ist der Feuerschutz oberste Priorität, dann sind Sie bei diesen feuerfesten Modellen genau richtig!
Wichtige Dokumente und Unterlagen in Ordnern und Mappen werden in Dokumentenschränken im Zaum gehalten – so fällt Ordnung halten und Übersicht bewahren leicht. Wir raten zu einer Variante mit Feuerschutz, da bekanntlich Papier gut brennt und die Wiederbeschaffung verlorengegangener Dokumente schwierig ist.
Obwohl Papier eingespart werden soll, fällt immer noch jede Menge davon an und diese Unterlagen müssen irgendwo Platz finden – sie sind weniger wichtig als Dokumente, daher benötigen sie nicht unbedingt einen Einbruch- oder Feuerschutz. Aktenschränke sind so gebaut, dass Sie jede Menge Ordner und Mappen unterbringen können, besitzen eventuell Schubladen, Fachböden etc. oder lassen sich durch zusätzliche Inneneinrichtung nach Ihren Wünschen gestalten.
Sie eignen sich für wenige Papierdokumente, die vor Feuer sicher sein sollen, bzw. sind ideal für einen Transport wichtiger Dokumente.
Der Name verrät schon, dass in diesem Tresor etwas eingeworfen oder hinterlegt wird – das kann z.B. ein Briefkuvert, eine Tageslosung oder auch ein Schlüssel sein. Im Prinzip“ wirft“ eine Person durch einen Schlitz oder eine Klappe etwas in den Tresor - oder hinterlegt es in einer Schublade - und der Inhalt wird von einer anderen Person durch Öffnung des Safes entnommen. Das Tresorgut rutscht in den Tresor und kann aufgrund einer Rückholsperre nicht mehr herausgeholt werden – was einmal eingeworfen ist, bleibt somit drinnen und wird erst durch Öffnung des sogenannten Empfangsteils entnommen.
Mitarbeiter von Gastronomiebetrieben oder Tankstellen können somit Geldbeträge sicher hinterlegen, da es ihnen nicht mehr möglich ist, dieses auf eine Bank zu bringen, da ihre Tätigkeiten außerhalb der Banköffnungszeiten stattfinden. Klären Sie die Versicherungswerte mit Ihrer Versicherung ab.
Branchen, für die sich Einwurf- oder Depositensafes besonders gut eignen:
Die Tresorteile können jeweils mit Doppelbartschloss oder Elektronikschloss ausgerüstet werden.
Früher hatte man nur die Möglichkeit, Wertgegenstände bei der Rezeption abzugeben und benötigte daher die Anwesenheit des Personals, wenn man sie wieder abholen wollte. Diese Zeiten sind vorbei – ab einer Hotelkategorie von 3*** zählt der Hotelsafe zur Zimmereinrichtung und der Gast kann Bargeld, Pässe, Reiseunterlagen etc. im eigenen Zimmer unterbringen. Manchmal ist der Hotelsafe groß genug, um auch ein Tablet oder einen Laptop unterzubringen.
Hotelsafes sind keine Wertschutzschränke mit Sicherheitsstufe, sondern verschließbare Tresore zur Aufbewahrung von Kleinigkeiten. Normalerweise hat man keine hohen Bargeldbeträge im Urlaub mit, sondern zahlt alles mit Kredit- oder Bankomatkarte. Auch raten wir davon ab teuren Schmuck oder Uhren mit in den Urlaub zu nehmen, da diese immer verloren gehen oder gestohlen werden können.
Hotelsafes schließen meistens mit elektronischen Sicherheitsschlössern – der Benutzercode ist jederzeit veränderbar und der Gast benötigt keinen Schlüssel.
Beliebt ist auch die Öffnung durch Karten mittels RFID-Chip – Hotel- oder Bankomatkarten, Kreditkarten etc. können den Tresor öffnen. Die Karte hat kaum Gewicht und wird ins Portemonnaie gesteckt, bei Doppelbelegung bekommt die zweite Person eine eigene Karte.
Das Doppelbartschloss ist ungeeignet, da der Gast dann erst wieder einen Schlüssel zu beaufsichtigen hätte.
Sollte jemand seinen Zahlencode vergessen, gibt es Notfallöffnungsmöglichkeiten – Mastercode, mechanische Schlüsselöffnung.
Vorteilhaft ist die Anschaffung gleichschließender Hotelsafes, da hier mit einem Notfallschlüssel mehrere Schlösser geöffnet werden können.
Da Gewehre, Büchsen, Flinten, Revolver, Pistolen etc. samt der dazugehörigen Munition auf keinen Fall in Kinderhänge gelangen dürfen, empfehlen wir die Aufbewahrung in einem Waffetresor mit Sicherheitsstufe.
In Deutschland benötigen Sie für die gemeinsame Lagerung von Waffen und Munition mindestens die Sicherheitsstufe Grad 0/N nach EN 1143-1. In Waffentresoren ohne Sicherheitsstufe ist nur die Lagerung von Munition erlaubt.
Faustfeuerwaffen können in einem Kurzwaffentresor untergebracht werden, Langwaffen (+Kurzwaffen) im Langwaffenschrank. Sinnvolle Ergänzungen finden Sie unter Waffenschrank-Zubehör.
Sie können zwischen Schlüsseltresoren, Schlüsselschränken oder Schlüsselkästen wählen. Sie dienen alle zur Schlüsselaufbewahrung, unterscheiden sich aber in der Größe und Sicherheit.
Die kleinen Schlüsselkästchen bieten Platz für wenige Schlüssel und schließen durch Magnetverschluss oder Zylinderschloss.
In massiv gebauten Schlüsselschränken bringen Sie eine Vielzahl von Schlüsseln unter. Sie sind mit Zwischenwänden und Hakenleisten ausgestattet und nach Absprache mit der Versicherung zu versichern.
Ein besonders sicherer Schlüsseltresor besitzt eine Sicherheitsstufe.
Praktisch sind Schlüsselboxen, die zur Hinterlegung von Schlüssel dienen – z.B. für Hauspersonal, Pflegekräfte etc. Die kleine „Keygarage“ wird mittels Codes geöffnet und der Benutzer hat Zugang zum Haus, ohne dass er einen Extra-Schlüssel besitzen muss.
Beim Schlüsselein-/Schlüsselausgabesystem wird es Kunden ermöglich, auch außerhalb der Öffnungszeiten zu einem Schlüssel zu kommen, bzw. diesen auch wieder zu retournieren. Vielleicht kommt ein Gast mitten in der Nacht im Hotel an und die Rezeption ist zu dieser Zeit nicht besetzt. Den Schlüssel für sein Hotelzimmer kann der Gast aus einem Tresor entnehmen – der Code wurde ihm per E-Mail, Anruf, WhatsApp etc. rechtzeitig mitgeteilt. Ein Schlüsselein-/Schlüsselausgabe-system besitzt eine gewisse Anzahl an Fächern, so können mehrere Kunden gleichzeitig mit Schlüssel versorgt werden.
Findet die Abreise nun mitten in der Nacht statt – kein Personal an der Rezeption vorgesehen – kann der Gast den Schlüssel durch einen Schlitz oder eine Klappe in den Tresor befördern. Er kommt sicher ins Innere und liegt nicht offen irgendwo herum, wo ihn Unbefugte entwenden könnte. Am nächsten Tag wird das gesamte Schlüsselsystem geöffnet, eingeworfene Schlüssel entnommen und/oder neue Schlüssel hinterlegt.
Weitere Nutzer von dieser Schlüsselorganisation sind
Bei Rottner Tresor gibt es praktische Geldkassetten in unterschiedlichen Größen, die mit Zylinderschloss schließen. Die Kassetten sind aus Qualitätsstahl hergestellt und in verschiedenen Farben erhältlich. Münzen und Banknoten werden separat in den vorgesehenen Fächern untergebracht. Das Zählen von Bargeld wird dadurch wesentlich erleichtert.
Zählbretter können auch extra erworben werden.
Sollten Ihnen noch Informationen zum gewerblichen Tresor fehlen oder möchten Sie eine Sonderanfertigung, wenden Sie sich an unser kompetentes Team.